Sehen
Was ich hasse
Ich lag schon lange in meinen Träumen,
tief versunken in dieser schweren, wohligen Dunkelheit,
wo der Körper endlich Ruhe fand
nach einem Tag voller Lärm und Gestank der Stadt.
Das Bett war warm,
die Decke schwer auf der Brust,
und ich atmete gleichmäßig,
fast schon im Nirgendwo angekommen.
Da knarrte die Tür.
Ein Schwanken, ein Fluchen unterdrückt,
dann der Geruch,
eine Mischung aus billigem Wodka, Zigarettenqualm
und diesem süßlichen Parfüm,
das sie immer aufträgt,
wenn sie ausgeht, um sich volllaufen zu lassen.
Sie stolperte herein,
kickte die Schuhe von den Füßen,
eines traf die Wand mit einem dumpfen Knall.
Das Kleid rutschte hoch,
als sie sich aufs Bett fallen ließ,
direkt neben mich,
schwer und feucht von Schweiß.
Ihre Hand tastete sofort nach mir,
grob, ungeduldig,
fand meinen Schwanz unter der Decke
und knetete ihn wie einen Stressball.
„Fick mich durch“,
lallte sie,
die Worte verschliffen,
Speichel an den Lippen.
Ihr Atem stank nach Schnaps
und fremden Männern,
die sie wahrscheinlich den ganzen Abend angegrabscht hatten.
Ich war wach in Sekunden,
der Schlaf zerrissen wie ein billiges Kondom.
Dieser Hass kochte hoch,
dieser tiefe, glühende Hass
auf besoffene Weiber,
die glauben, sie könnten einfach so reinplatzen und fordern.
Als ob mein Körper ihr gehörte,
ihr Spielzeug,
wann immer der Alkohol sie geil machte.
Sie rieb sich an mir,
ihr Bein über meines geschoben,
feucht schon zwischen den Schenkeln,
aber es war kein Verlangen,
sondern pure, lallende Gier.
„Komm schon, du Wichser, mach hin“,
nuschelte sie
und griff fester zu,
ihre Nägel gruben sich ein.
Etwas in mir schnappte über.
Ich drehte mich blitzschnell,
meine Hand schoss vor,
packte ihr Handgelenk
und schleuderte es weg.
Dann die Ohrfeige,
hart, präzise,
mit der flachen Hand quer über ihr Gesicht.
Der Klatsch hallte durchs Zimmer,
ihr Kopf flog zur Seite,
ein roter Abdruck zeichnete sich sofort ab.
Sie jaulte auf,
ein überraschtes, animalisches Geräusch,
Blut tropfte aus der Nase auf das Laken.
„Du Scheißkerl!“, kreischte sie,
aber da war ich schon über ihr,
drückte sie runter,
meine Knie auf ihren Armen.
Wenn ich etwas hasse,
dann sind es besoffene Weiber,
die mich aus dem Tiefschlaf reißen.
Diese aufdringlichen, stinkenden Kreaturen,
die denken, Sex sei ein Recht,
ein Ventil für ihren Rausch.
Sie wand sich unter mir,
versuchte hochzukommen,
aber ich hielt sie fest,
mein Gesicht nah an ihrem.
„Du kommst hier rein, besoffen wie eine Nutte,
und wagst es, mich anzufassen?“, zischte ich.
Ihre Augen waren glasig,
aber da glomm plötzlich so etwas wie Erregung auf,
diese perverse Mischung aus Schmerz und Lust,
die manche Weiber antörnt.
Ich lachte kalt,
riss ihr das Kleid hoch,
zerrte den Slip zur Seite.
Sie war nass, glitschig vom Alkohol und der Nacht.
Ohne Vorwarnung drang ich ein,
hart und brutal,
stieß zu wie ein Rammbock.
Sie keuchte, bäumte sich auf,
ihre Nägel kratzten über meinen Rücken.
„Ja, genau so, du Arsch!“, stöhnte sie jetzt,
der Schmerz von der Ohrfeige verwandelte sich in Geilheit.
Ich fickte sie durch, gnadenlos,
der Hass trieb mich an,
tiefer, schneller,
bis das Bett quietschte
und sie schrie,
nicht vor Schmerz, sondern vor diesem verdorbenen Höhepunkt.
Am Ende lag sie da, zerwühlt,
mit Tränen und Blut im Gesicht,
und grinste dümmlich.
Ich drehte mich weg,
der Schlaf war hin,
der Hass noch da.
Besoffene Weiber,
sie ruinieren alles.
Aber verdammt, manchmal lohnt es sich,
ihnen zu zeigen, wer hier der Boss ist.